Bei der zweiten Exkursion der Powergirls am 15. April 2024 erlebten die Mädchen nicht nur einen sehr informativen und abwechslungsreichen Vormittag bei der Firma Fronius in Sattledt – sie hatten auch das Glück, dass ihnen Bundespräsident Dr. Alexander Van der Bellen beim Stationenbetrieb über die Schultern schaute.

Die Powergirls aus Pettenbach und Kremsmünster wurden von Frau Susanne Bachleitner sehr herzlich empfangen und erhielten gleich zu Beginn eine Gästezutrittskarte, die für das Betreten verschiedener Bereiche in der Firma notwendig war.

Die Gruppe erfuhr, dass Günter Fronius ursprünglich einen Einmannbetrieb, und zwar eine Fach- und Reparaturwerkstätte,  1945 in Pettenbach gegründet hatte. Die heutige Firma umfasst ungefähr 7000 Mitarbeiter und ist im Bereich Wechselrichter (Gleichstrom-Wechselstrom), in der Schweißtechnik und in der Batterieladetechnik Spitzenreiter.

Nach einem kurzen historischen Abriss über die Entstehung der Firma Fronius und einem Überblick über die drei Sparten „Perfect Welding“ (Schweißgeräte – Lichtbogentechnik), „Solar Energy“ (Solarengerie) und „Perfect Charging“ (Batterieladetechnik) bekamen alle Powergirls eine Sicherheitseinschulung. Danach ging es für eine Kurzführung durch den Betrieb, wo auch ein Rundgang in einer Produktionshalle gemacht wurde. Neben den selbstfahrenden Transportwägen waren dabei auch die Produktionsstraßen, wo Roboter Teile der Fertigung übernehmen, sehr beeindruckend.

Anschließend wurde die Metallbearbeitung in Werkstücken praktisch umgesetzt. Unter fachkundiger Anleitung stellten die Powergirls einen Stiftehalter in Form eines Elefanten her und ein Schlüsselanhänger aus Metall wurde gebogen und poliert. In einer weiteren Station bauten die Schülerinnen eine Batterie aus 5-Cent-Münzen, Beilagscheiben, Backpapier und Alufolie. Natürlich wurde sofort ausprobiert, ob sie funktioniert.

Ein Höhepunkt des Besuchs war zweifelsohne auch der Besuch des Bundespräsidenten, der bei seinem Oberösterreichtag ebenfalls den Vormittag bei Fronius verbrachte. Bei seinem Rundgang durch die Firma besuchte er auch die Mädchen und nahm sich Zeit, ihre Arbeiten genauer zu betrachten und mit ihnen zu plaudern. Die Powergirls imponierten den Bundespräsidenten, da sie sich technikbegeistert und motiviert zeigten und sich von der Arbeit nicht ablenken ließen.

Die Powergirls konnten an diesem Tag aber nicht nur vieles sehen und selbst ausprobieren, sie wurden auch mit Broten, Obst und Getränken versorgt sowie zum Mittagessen eingeladen.

Beim gemeinsamen Abschluss war man sich einig: der Vormittag war für alle „sehr cool“!

Autorinnen: E. Krenhuber u. H. Schimpl

Bericht auf „MeinBezirk.at“ mit Interviews und Fotos.